Der Chor Hinz und KunzT wurde Anfang 1996 von einer Mitarbeiterin des KUNZ gegründet. Aus vielfältigen Gründen (beruflich oder familiär) wurden dann immer wieder Wechsel in der Leitung notwendig – manchmal auch längere Vertretungszeiten.
Natürlich haben sich auch bei den Mitgliedern permanent Veränderungen ergeben, so dass im Laufe der Zeit sicher gut 150 Sängerinnen und Sänger im Chor mitgesungen haben. Einige sind aber sogar von Anfang an bis jetzt dabei.
Mehr als 200 Lieder sind im Laufe der Zeit zusammen gekommen, die wir auf unserem ersten Auftritt 1996 und weiteren ca. 30 Auftritten nicht nur in der Neustadt, sondern auch in der großen, weiten Welt (Findorff, Schwachhausen und Hemelingen) dem manchmal frenetisch jubelnden Publikum präsentiert haben.
Ein paar Worte zur Geschichte des KUNZ:
1880 wurde im Ortsteil Buntentor die Sedanstraße angelegt. Und 100 Jahre später sollte dieses Ereignis gefeiert werden. Einige Anwohner kannten sich bereits recht gut durch gemeinsames Schneeschaufeln im Winter 1979/80 . Es bestand aus dieser Zeit schon das Bedürfnis nach „mehr nachbarschaftlichen Kontakten“. Und so plante man gemeinsam das „legendäre“ Straßenfest für den 21. Juni 1980.
Zu dieser Zeit gehörte das Gebäude, auf dem heute „KUNZ“ steht, der ev. methodistischen Kirche. Pastor Vogt stellte gerne und kostenlos seine Räume zur Verfügung. Und das war sogar an diesem regnerischen 21. Juni ein Segen. Eine breit angelegte Werbeaktion und ein umfangreiches Programm führten dazu, dass das Fest ein voller Erfolg wurde.
Dieser Erfolg wurde nur noch übertroffen von der „Nachfeier“, als man nach dem Aufräumen die Reste verzehrt bzw. getrunken hatte. Es wurde getanzt und gesungen. Vielen Anwohnern stellte sich die Frage: „Und wie geht es nun weiter ?“
Zu dieser Zeit entstanden überall im Lande Bremen (und nicht nur dort) kulturelle Initiativen „von unten“, d.h. aus der Bevölkerung heraus. Beispiele sind das „Lagerhaus Schildstraße“, der „Schlachthof“, das „Klöntje“. Da im Bereich Buntentor eine solche Einrichtung fehlte, dachten die Anwohner darüber nach, die Räume der Kirche regelmäßig anzumieten für Nachbarschaftsfeste, Alten- und Kindernachmittage, Bewohnerberatung, Theater, Historienforschung und Familienfeiern.
Schon an 6. Juli 1980 wurde eine Interessengemeinschaft gegründet, die sich um die Gründung eines „Kultur- und Nachbarschaftszentrums“ bemühte. Alle Aktivitäten und Ideen gingen ausschließlich auf die Initiative der Anwohner zurück. Die Kirche zog sich aus dem Gebäude zurück, Anwohner renovierten die Räumlichkeiten und im November 1980 bildete sich dann der Verein „Kultur- und Nachbarschaftszentrums e.V. KUNZ“.